Nexthamburg e.V. hat ein Register der bedrohten Orte und Bauten Hamburgs geschaffen. Die Bürger sind aufgerufen, an diesem Register mitzuarbeiten.
http://www.nexthamburg.de/redlist/
Wir halten dies für eine sehr gute und überfällige Idee, da Hamburg seit einigen Jahren schleichend identitätsstiftende Bauten abreißt bzw. abreißen lässt. So verschwinden nahezu unbemerkt u.a. Jugendstilvorstadtvillen, Wohnhäuser der Jahrhunderwende bis zu Backsteinbauten der 20er / 30er Jahre. Die meisten der Erhaltungskämpfe von Mieterinitiativen in den letzten 6 Jahren wurden verloren, die Gebäude abgerissen.
Und dieser Prozess setzt sich fort, so z.B. auch im Zuge der „Entwicklung des Hamburger Ostens“. Oft unbemerkt von der Öffentlichkeit.
Schon längst hätte es eine Sammlung dieser bedrohten bzw. verschwundenen Gebäude geben sollen, vielleicht würde dann über eine andere Art von Stadtentwicklung, eine die der Geschichte Respekt zollte, nachgedacht.
Wir ergänzen zum Text zu Elisa:
Das auf Elisa anzuwendene Denkmalkriterium war natürlich nie der Originalzustand. (S. d. Stelln. d. Denkmalgutachters zu Elisa u.a.). Dieses Kriterium ist ohnehin für viele Gebäude des Hamburger Osten, die im Krieg massiv gelitten hatten bzw. zerstört wurden, so gut wie nicht anwendbar. Was jedoch den historischen Wert dieser Gebäude nicht mindert, insbesondere, da es immer weniger von ihnen gibt.