Archiv für den Monat: März 2015

26.3.15 – Abriss des Hauses Am Elisabethgehölz 3

18 Chapeaurougeweg u Elisabethgehölz 1 mail

Die baukulturell prominenteste Ansicht Elisas: Der Chapeaurougeweg mit den Söllern und das Elisabethgehölz mit den Runderkern – einmalig in dieser Kombination in Hamburg…gewesen:a P1400846

 

In Erinnerung an das Elisabethgehölz Nr. 3:P1140335

 

 

 

 

 

 

 

 

Tage gezählt, da Ende des Arbeitstages heute:

P1400803

 

 

 

25.3.15 – dritte Woche des Abrisses

in Kürze mehr….

a söller letzten tag zu bewundern 250315Achtung: Wohl am Donnerstag zum letzten Mal zu bewundern: der Rest des Elisabethgehölz 3 und die von 1929/30 über den Krieg erhaltenen Balkone in Söllerform am Chapeaurougeweg 16!

In dieser Bauform und in Kombination mit den Runderkern der Südfassade am Elisabethgehölz u.W. nach einmalig in Hamburg – und daher ein Grund für die Forderung so gut wie aller Hamburger Denkmalinstituionen nach Denkmalschutz für Elisa.

Doch Hamburg wollte nicht – „Elisa bleibt!“ in diesem Fall eine Sünde an der baukulturellen Geschichte Hamburgs, dies unter einem Senat, der sich auf die Fahnen schrieb, das Backstein-Erbe Hamburgs vorrangig erhalten zu wollen…

a balkon 1 weg 250315

2. OG-Balkon weg…

a balkon 2 weg 250315

und der des 1.OGs….

 

 

 

 

 

a rest des elisabethgehölz 3 weg 250315

morgen wohl auch das Elisabethgehölz 3 unwiderruflich verschwunden…

a fortschritt haus 18 250315

fortgeschrittener Abbruch Chapeaurougeweg 18

es piept…

mal wieder, nach einer kleinen Pause, zum Ende der Arbeiten, der Stadtteiltinitus… und nicht zu leise

ABER: am nächsten Morgen fällt einem Arbeiter der Piepton auch auf, lokalisiert diesen in einem erst halbgeöffneten Raum des Chapeaurougeweg 16, greift zum Wasserschlauch und beendet das Piepkonzert per Wasserstrahl – warum hat es 14 Tage gedauert, um auf diese Technik zu kommen?

(piepen am Abend nun immerhin nur noch leise… „es wurden wohl einige Rauchmelder übersehen„…)

 

Artikel in der Zeit vom 5.3.15 – nun online

Es ist zum Klotzen. Hamburg baut viele neue Wohnungen – großartig. Doch warum sehen die meisten so aus, dass man sie gleich wieder abreißen möchte?

Über die „neue Hamburg-Verschandelung“ durch den Trend einer gesichtslosen und quasi toten Architektur, im Gegensatz zu die Altbauten in Hamburg. – Dies angesichts der durch die Politik nicht verhinderten Abrisse wertvoller historischer Gebäude…

Zitat:

„In einer Zeit (…), in der geopfert wird, was eine Stadt erst begehrenswert macht: ihre Schönheit.“

Bzgl. einer Wohnasthetik des Bauens wie in Ottensen oder das Neue Bauens der Schumacher-Ära, Zitat:

„Aber auch da sagen alle gleich wieder: geht nicht mehr, gibt zu viele Vorschriften, ist zu kompliziert. Vor allem: ist heute alles zu teuer. Doch das sind allesamt wohlfeile Ausreden. Das Hamburg von heute ist so aberwitzig viel reicher als das Hamburg des 19. oder frühen 20. Jahrhunderts. Ärmer ist es nur an Wagemut, an Gestaltungslust. Woran es mangelt, ist ein politischer Wille zur Schönheit.“

link  zum Artikel

Piepen ohne Ende?

Mehrere Beschwerden bei den verschiedensten Behörden führten immerhin dazu, dass ein Mitarbeiter der Baubehörde mit dem Abbruchunternehmen Wilko Wagner sprach. Angeblich sollte der Piep-Lärm dann diese Woche auch abgestellt sein. Vermutlich, weil dann das Haus Elisabethgehölz 3 fertig abgerissen sei. Die Häuser Chapeaurougeweg 16-20 sind wochenlang entkernt worden, insofern hegen viele Anlieger die Hoffnung, auch die Rauchmelder seien entfernt.

Wir waren gestern bereits erfreut, weil tatsächlich tagsüber kein Rauchmelder mehr unüberhörbar Alarm schlug – bis 15 Min vor Feierabend! Und erneut begann die Dauerbeschallung.
Heute setzt sich der Abbruch des Haus 16 fort. Wieder schlugen Rauchmelder an, als weitere Zimmer geöffnet und abgerissen wurden.

Wir meinen, eine Dauerbeschallung durch Rauchmelder aufgrund einer Baustelle seit nurmehr 2 Wochen ist nicht hinnehmbar. Zudem scheint es, stehen der Umgebung weitere Wochen dieser Lärmbelästigung und Sicherheitseinschränkung (denn reagiert man nun im Falle eines echten Brandes schnell genug, wenn ein Piepen zu allererst der Baustelle zugeordnet wird?) bevor.

Wer ist zuständig?
Werden Hamburger Bürger an allen Hamburger Baustellen derart beeinträchtigt oder passiert das nur hier?

Aktualisierung Freitagabend: Vorm Feierabend durchsuchten die Arbeiter den Schutt und fanden mindestens 2 Rauchmelder. Am Abend war noch immer einer, jedoch erstmals nach fast zwei Wochen nur sehr leise zuhören. Geht doch.

Aktualisierung Sonntag: Zu früh gefreut. Unsere Gegend wir den Tinitus nicht los. Ob aufgrund des Regens, Bauschuttrutschungen oder wie auch immer: Bereits gestern am Samstag, meldeten sich die Rauchmelder in Intervallen zurück, heute morgen, Sonntag wieder durchgehend, in alter starker, durchdringender Lautstärke.

Wann wird das enden?