Seit Dienstagnachmittag piepen Rauchmelder aus dem Bereich des Abrisshauses Nr. 3 permanent und durchgehend.
Aufgefallen erstmals bei unserer Kundgebung am Dienstag gegen 18 Uhr. Die Polizei veranlasste eine Behebung, jedoch geschah nichts. Wohl sogar mehrere Rauchmelder beschallten den Elisa-Hof, den unmittelbaren Nachbarblock aber auch die ganze Gegend um Elisa am Elisabethgehölz, Curtiusweg und Chapeaurougeweg herum.
Abriss Haus Elisabethgehölz 3
Anwohner aus dem Chapeaurougeweg benachtrichtigen Polizei und Feuerwehr Dienstagnacht. Dennoch wurde auch am nächsten Tag das Piepen nicht beendet.
So war der nächste Polizeieinsatz in der nächsten Nacht wohl zwangsläufig. Aktenzeichen liegen vor.
Jedoch – wie sollte es anders sein – wäre das Abbruchhaus nicht betretbar, so hieß es jedes Mal. Es wurde jeweils lediglich die Richtung des Schalls lokalisiert. Unerträglich insbesondere für die Genossen, die im Durchgang wohnen. Aber sicher auch für den Security-Dienst.
Es drängen sich uns aber auch unseren unmittelbaren Nachbarn folgende Fragen auf:
- Warum wurde das Haus Elisabethgehölz 3 nicht wie die unbewohnten Häuser am Chapeaurougeweg entkernt? (s. Fotos)
- War es der vhw angesichts eines Kaufangebots eines Hamburger Mäzens so eilig, die denkmalwürdige Fassade des Elisabethgehölzes einzureißen, dass auf diese Entkernung verzichtet wurde?
- Wurde demzufolge die permanete Ruhestörung und Beeinträchtigung der Anwohner in Kauf genommen? Oder, aus welchem Grund hat die erfahrene Abbruchfirma Wilko Wagner den Ausbau unterlassen?
- Rauchmelder samt Batterien sind Sondermüll, die Entkernungsarbeiten wurden von der vhw gern als reine Schadstoffentfernung dargestellt (wobei der Nachweis von Schadstoffen in z.B. Wohnungstüren trotz Anfrage aus blieb) – wieso erfolgte dieser dann hier nicht, so dass es erwartungsgemäß zur Lärmbelastigung durch die Rauchmelder kommen konnte?
- Und letztlich: Wenn also der Bagger bei Abriss selbst die Zimmer ausräumen kann, eine Entkernung per Hand also unnötig ist – aus welchem Grund wurde dann angsichts der Kosten überhaupt die Abbruchfirma seit Oktober mit der Entkernung der Häuser Chapeaurougeweg 16-20 und wohl Elisabethgehölz 5 beauftragt?
Besteht hier zeitlich möglicherweise ein Zusammenhang mit der präkeren Unterbringung der vielen Flüchtlinge in Hamburg, wo nach unserer Info sogar der Saga untersagt wurden Häuser abzureißen, um dort diese Menschen unterzubringen?